GO-Bio next, die neue Gründungsoffensive des BMFTR, startet mit ersten Projekten. Bis 2032 fließen über 100 Mio. Euro, um biotechnologische Forschung in Unternehmensgründungen zu überführen. Im Vergleich zu GO-Bio soll mehr und häufiger beraten werden. Die ersten Projekte zum Start erhalten rund 22,5 Mio. Euro – damit sind bereits 20% des Fördertopfes vergeben.
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In erstaunlichem Tempo hat die schwarz-rote Koalition die Hightech Agenda Deutschland veröffentlicht und sechs prioritäre Schlüsseltechnologien festgelegt. Erstmals wurde die Biotechnologie in diese Reihe aufgenommen. An sich Erfolg, aber …
Die Allogenetics GmbH ist ein Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Hannover, gegründet 2022 als Spin-off der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Das Unternehmen entwickelt ein First-in-class-Produktportfolio, das darauf abzielt, Spenderorgane immunologisch „unsichtbar“ zu machen – ein Paradigmenwechsel in der Transplantationsmedizin solider Organe.
Es gibt Fortschritte beim geplanten NASDAQ-Listing der Heidelberger VERAXA Biotech, das meldet die mit rund 19% am Unternehmen beteiligte Xlife Sciences AG. Nach dem 43-tägigen US-Government-Shutdown hat die SEC Nachfragen zur Form-F-4 rückgemeldet, die Veraxa beantwortete. Die entscheidende Generalversammlung wird für Dezember erwartet, der Börsengang für Q1/2026.
Die EU-Kommission richtet ihre Bioökonomie-Strategie neu aus: Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will sie biobasierte Innovationen schneller in die Industrie bringen, neue Leitmärkte schaffen und Europas Wirtschaft unabhängiger von fossilen Ressourcen machen. Die Strategie soll Wachstum und Klimaschutz zusammenführen – und einen bereits milliardenschweren Sektor auf das nächste Niveau heben. Der finanzielle Rahmen bleibt nebulös.
Anlässlich ihres 25. Firmenjubiläums gab die ROTOP Pharmaka GmbH in Dresden-Rossendorf bekannt, einen zweistelligen Millionenbetrag in ihre Produktions- und Entwicklungskapazitäten am Standort zu investieren. Ab 2028 soll die Produktion in den neuen Fabriken beginnen.
Die österreichisch-französische Valneva SE verringert ihren Fußabdruck in Frankreich. Der westlichste Standort in Nantes wird geschlossen, der Hauptsitz nach Lyon verlagert. Sämtliche Forschung und Entwicklung wird nun in Wien konzentriert. Mit positiven Phase II-Daten bei Lyme/Borreliose geht das Unternehmen in den Jahreswechsel. Im ersten Halbjahr 2026 bleibt die Spannung hoch, ob die Phase III dann Ergebnisse bringen wird, die eine Zulassung ermöglichen können.
Seit dem 24. November ist für jedermann nachlesbar, wie es sich zugetragen hat, dass die Schweizer Novartis zur 10 Mrd.-US-Dollar teuren Übernahme der US-amerikanischen Avidity Biosciences Inc. gelangte. Die sogenannten SEC-Filings an der Börsenaufsicht machen es möglich und zeigen, dass diese Übernahme alles andere als flüssig über die Bühne ging. Vielmehr zeigte Novartis und dort der CEO in Person eine große Hartnäckigkeit, obwohl die Chefin von Avidity das Pokerspiel mehrfach überreizte. Immer höher stiegen die Forderungen, ein Abbruch der Verhandlungen sorgte für eine mehrwöchige Pause. Doch es ging doch weiter, es wurde immer noch ein bisschen teurer und am Ende konnte Avidity wohl auch mit Daten überzeugen.



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